Im Mai war wirklich ganz schön viel los hier im Garten. Zuerst bot er die Kulisse für meinen ersten Fotografie Workshop, dann feierten wir hier unter´m Kirschbaum in einer gemütlichen, entspannten Runde den Junggesellinnenabschied meiner Freundin Sandra und zwischendurch beglückte er uns mit der ersten Beeren- und Kirschernte. Mal schauen, ob ich heute eine Gartenliebelei-Marmelade aus unserer gestrigen Ausbeute koche.
In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal Zuckerschoten angebaut. Wie schön sind diese zarten Blüten bitte? Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es gerade ein Mal knapp drei Monate – mittlerweile wurden aus den Blüten nämlich schon Schoten. Neben ihrem hübschen Äußeren und der leckeren Ausbeute verbessern die Pflanzen auch noch den Boden. Die sind also garantiert nun in jedem Jahr fester Bestandteil des Gemüsebeets.
Selbstverständlich gibt es auch in diesem Jahr wieder Tomaten. Achtzehn Pflanzen von zwölf verschiedenen Sorten sind in den Garten gezogen und wurden mit verschiedenen Basilikumsorten unterpflanzt. Ich bin ehrlich: ich fiebere jedes Jahr auf´s Neue mit, ob denn tatsächlich irgendwann Tomaten an den Sträuchern hängen. Ich habe dieses Jahr erst Ende März ausgesät und entsprechend klein sind meine Pflänzchen noch. Aber jetzt, wo der Sommer schon mit einem Fuß in der Türe steht, kann man ihnen quasi beim Wachsen zusehen.
Wie ich es hinbekommen habe, dass bei mir mittlerweile immer etwas blüht? Ich bin letztes Jahr jeden Monat ins Gartencenter gefahren und habe mir etwas mehrjähriges oder langlebiges gekauft, das gerade geblüht hat. Egal, wann ich rausgehe: von Februar bis zum ersten Frost kann ich mir garantiert ein kleines Sträußchen pflücken oder den Bienen dabei zusehen, wie sie sich an den Blüttenpollen bedienen. Wahrscheinlich habe ich mittlerweile den Gegenwert einer Luxusreise in diesen Garten gesteckt. Aber ja, was soll ich sagen? Das ist eben mein ganz persönlicher Luxus. Und zwar für jeden Tag!
Ansonsten haben wir schon die erste Mini-Gurke geerntet und in Scheiben mit Schnittlauch auf einem Frischkäse-Brot gegessen. Wir haben die ersten Salate geerntet, mit einer ganzen Menge Kräuter unser Essen verfeinert und aus unseren Holunderblüten einen Sirup gekocht. Der ist in unserem Haushalt unverzichtbar, da er Bestandteil meines Salatdressings ist. Das Rezept für das Dressing findet ihr hier, wenn ihr mögt.
Im Moment plane ich gerade einen Teil des Gartens, den ihr hier noch gar nicht zu Gesicht bekommen habt. Unsere Terrasse ist mit dem Garten durch ein ziemlich großes Hangbeet verbunden, das im Moment noch mit Efeuwildwuchs und ein paar sporadisch und ziemlich wahllos gesetzen Pflanzen überzogen ist. Ein Großteil des Efeus soll bleiben, da er mit Sicherheit das Zuhause vieler, vieler Tiere und Insekten ist. Aber ein paar Inseln wollen wir herausschneiden und mit Rosen, Lavendel, Buschmalven und rosa Nelken füllen. Falls ihr besonders schöne Rosensorten kennt, die in unser rosa-weißes Farbschema passen würden – ich freue mich über jeden Tipp, da ich mich beim besten Willen nicht entscheiden kann.
Ich mag diese Serie hier ja vor allem deshalb sehr gerne, weil sie mir beim Fokussieren hilft. Sie zeigt mir, was wir schon alles gemacht haben, wie sehr sich der Garten verändert hat und vor allem auch, wie schnell eigentlich alles geht. Die Pfingstrosenblüte habe ich in diesem Jahr zum Beispiel völlig vergessen, zu fotografieren. Kaum waren sie aufgeblüht, waren sie auch schon wieder verblüht – aber glücklich machten sie auch ohne Foto. Wobei: das weiße Exemplar habe ich immerhin in der Vase abgelichtet…
Habt ihr auch Lust, mir ein paar Impressionen aus eurem Garten zu zeigen? Ich habe 2016 auf Instagram angefangen, meine Gartenfotos unter dem Hashtag #gartenliebelei zu sammeln und mittlerweile sind schon über 1.400 Fotos zusammengekommen – ich würde mich freuen, wenn ihr auch mitsammeln möchtet. Die Fotos aus meinem Garten findet ihr unter #gartenliebeleivonnadine.
Habt es schön!
Nadine
Der Beitrag Gartenliebelei Mai 2018 erschien zuerst auf Nadine Burck.