Und dann ist sie eigentlich auch schon wieder vorbei – die Gartenliebelei-Saison. Spinat, Feldsalat und Postelein habe ich im September noch mal ausgesät, aber der Rest wartet nun entweder auf den ersten Frost, hat den Sommer nur knapp überlebt oder wurde bereits geerntet oder von mir plattgemacht. Auch in meinem vierten Jahr mit Garten macht es mich immer noch etwas traurig, zu sehen, wie sich die Blätter langsam vom Kirschbaum verabschieden. Aber es ist auch immer noch ein unfassbar gutes Gefühl, eine der selbstgezogenen Tomaten zu ernten… Oder eben den Mangold zu pflücken, die Roten Beten aus der Erde zu ziehen, eine krumme Gurke vom Rankgitter abzuschneiden, sich überraschen zu lassen, welche lustige Form die gerade geerntete Pastinake hat oder zu raten, ob die Möhre, die ich gleich ernten möchte, dieses Mal länger als zwei Zentimeter ist. Die Äpfel durfte ich bei einer meiner Besten pflücken. Die hat ein Gartengrundstück gepachtet, wie ich es mir selbst nicht schöner vorstellen könnte. Direkt am Wald mit vielen, alten Obstbäumen, Hühnern und Gemüse. Unter einem Apfelbaum saß ich vor einer Weile morgens mit ihr in der Sonne, wir haben uns frisch gelegte Eier über dem Gaskocher gekocht, uns unterhalten, ein bisschen gepicknickt und […]
Der Beitrag Gartenliebelei Spätsommer 2018 erschien zuerst auf Dreierlei Liebelei.